Die Nachfrage nach intelligenten, interoperablen und zukunftsfähigen Antriebslösungen ist groß. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat deshalb die Förderung des Projektes Antrieb 4.0 im Rahmen des Förderprogramms KoPa 35 c bewilligt. Ziel ist es, auf Basis der Grundlagenforschung ein sicheres Fundament für die Entstehung einer smarten Service- und Marktplattform im Bereich elektrischer Antriebe zu bauen. Gestern kamen die im Forschungsprojekt beteiligten 16 Projektpartner und interessierte Gäste aus Industrie, Wissenschaft und Verbänden erstmals in Darmstadt zusammen, um die Meilensteine für die Erreichung der festgesteckten Ziele zu verankern. Dabei ging es auch um den Austausch der allgemeingültigen Ansätze im Projekt sowie die Diskussion der geplanten Schritte.
Unter der Konsortialleitung der Forschungsvereinigung Elektrotechnik beim ZVEI werden nun in den nächsten drei Jahren herstellerübergreifende Automatisierungslösungen von Antrieben erforscht. Bislang verhindern unter anderem die mangelnde Verfügbarkeit von Daten und das Fehlen offener Standards sowie Konzepte zur Interoperabilität marktreife Innovationen. Das Forschungsprojekt möchte deshalb die zentralen Grundlagen für die Entwicklung serviceorientierter Geschäftsmodelle im Bereich der digitalen Produktion und vernetzter Wertschöpfungsketten schaffen. Dafür sollen auch erforderliche standardisierte Technologien sowie allgemeingültige Ansätze für Schnittstellen und Infrastrukturen für eine erfolgreiche Umsetzung bestimmt werden. In die Projektarbeiten fließen auch die Erkenntnisse aus dem ZVEI – Whitepaper „Antrieb 2030 – Zwölf Thesen“ ein.
Während der Projektlaufzeit kommen die Partner quartalsweise zusammen, um sich über den aktuellen Stand auszutauschen. Das nächste Treffen findet im Juni erneut an der Technischen Universität Darmstadt statt.